Zufallsvariablen werden meistens mit
Der Unterschied zwischen
Es ist wichtig, dass die möglichen Werte der Zufallsvariablen immer Zahlen sind. Für einen Münzwurf können wir also nicht
Diskrete und stetige Zufallsvariablen
Es gibt zwei verschiedene Klassen von Zufallsvariablen. Diskrete Zufallsvariablen können nur eine endliche oder abzählbar unendliche Menge an Werten annehmen. Das bedeutet meist, dass es entweder eine feste Anzahl an Werten gibt (wie z.B. beim Würfelwurf), oder dass es sich um Zähldaten handelt, wie etwa die Anzahl an Bankkunden an einem Tag, oder die Anzahl an Blitzen in einem Gewitter. Theoretisch sind beliebig hohe Werte möglich, aber die möglichen Werte sind doch abzählbar.
Stetige Zufallsvariablen hingegen können innerhalb eines beliebigen Intervalls unendlich viele Werte annehmen. Wenn wir die Körpergröße eines Menschen messen, sind theoretisch unendlich viele Werte zwischen z.B. 165.3cm und 166.84cm möglich. Man nennt diese Wertebereiche überabzählbar unendlich.
Der Träger einer Zufallsvariablen
Mit dem Wort „Träger“ – und dem Zeichen
Verteilung von Zufallsvariablen
Für alle Zufallsexperimente, mit denen wir uns (zumindest in den einführenden Veranstaltungen, und in einfachen Anwendungsproblemen) beschäftigen, existieren bekannte Verteilungen. Wir wissen also vor dem Experiment zwar nicht, welches Ergebnis wir bekommen, aber wir wissen, wie wahrscheinlich bestimmte Ergebnisse sind. Diese Information stellen wir dar, indem wir sagen,
Man kann die möglichen Werte einer Zufallsvariable und die Wahrscheinlichkeitsverteilung über alle diese Werte auf drei verschiedene Arten darstellen: Mit der Dichte, der Verteilungsfunktion, und der Quantilsfunktion. Alle diese Arten sind gleichwertig, spezifizieren die Eigenschaften der Zufallsvariablen vollständig, und man kann auf dem Papier zwischen allen drei Arten hin-und-her-rechnen.
Parameter von Verteilungen
Jede Verteilungsklasse (als Beispiel wieder die Normalverteilung) kann natürlich mehr als nur eine Verteilung beschreiben. Parameter sind Variablen, die zu einer Verteilungsklasse gehören, und mit denen die Verteilung einer Zufallsvariablen
Wenn wir zum Beispiel mit
Hi danke für den Artikel. Hier eine kleine Anmerkung:
„Für die Körpergröße eines Menschen kommen theoretisch alle positiven reellen Zahlen in Frage, hier wäre der Träger also R.“
Der Träger wären alle positiven reellen Zahlen wie du schon sagst, also R+.
Ich habe einmal eine Frage zu dem Träger. Ist der Träger das selbe wie die Ergebnismenge Omega ?
Bis auf mathematische Feinheiten kann man das so annehmen, denke ich – ja.
„Stetige Zufallsvariablen hingegen können innerhalb eines beliebigen Intervalls unendlich viele Werte annehmen. Wenn wir die Körpergröße eines Menschen messen, sind theoretisch unendlich viele Werte zwischen z.B. 165.3cm und 166.84cm möglich. Man nennt diese Wertebereiche überabzählbar unendlich.“
Da es sich hier um die Realisationen der Zufallsvariable handelt, müsste es nicht Definitionsbereich heißen (und nicht Wertebereich) ?
Uff, das wird jetzt kurz sehr technisch 🙂
Ich hab das Wort ‚Wertebereich‘ hier eigentlich nicht mit der Bedeutung wie bei Funktionen verwendet. Aber wenn du eine Zufallsvariable tatsächlich als Funktion betrachtest (was sie ja ist (Details)), dann ist sie in diesem Fall einfach die Identitätsfunktion von den reellen Zahlen in die reellen Zahlen, also der Definitionsbereich ist genau gleich dem Wertebereich.
Danke erstmal.
Ich habe es jetzt insgesamt so verstanden, dass der Definitionsbereich aus den Werten besteht, deren Wahrscheinlichkeit man ausrechnen will (also hier die Körpergröße) und der Wertebereich ist die Wahrscheinlichkeit selbst. Stimmt das so oder steh ich hier auf dem Schlauch?
LG
Hm, im Speziallfall von diskreten Zufallsvariablen könnte man das so sehen. Aber ich würde den Gedanken wieder verwerfen… wenn man Statistik nur anwenden möchte, ist es glaube ich nur unnötig verwirrend, die Themen in eine „echte“ Funktion verpacken zu wollen.
Falls du es aber tatsächlich tun willst, kannst du hier mal schauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitsma%C3%9F#Wahrscheinlichkeitsfunktionen
Das Wahrscheinlichkeitsmaß ist so eine Funktion. Es ist dann aber auf *Mengen* definiert, z.B. dem Intervall [0.5, 0.6]. Der Wertebereich ist dann die Wahrscheinlichkeit, mit der die ZV in diesem Intervall landet.